HTW VideoCamp Chur, 3. November 2012


Nachdem bereits in Deutschland (www.videocamp.de) und in Österreich (www.barcamp.at) VideoCamp Events durchgeführt wurden, freute ich mich sehr auf das erste VideoCamp in der Schweiz an der HTW Chur. Die Einladung zum Event erfolgte über eine öffentliche Veranstaltung auf Facebook, organisiert durch Dr. phil. Jürgen Müller, Studienleiter des MAS in Multimedia Communication.

Nach einer herzlichen Begrüssung und einem ersten Kaffee sammelten sich die Teilnehmenden zur Vorstellungsrunde. Anschliessend wurden die Themen für die Sessions besprochen.

Interaktives Video
Zu Beginn der Session präsentierte Martin Vollenweider einige Beispiele zum Thema Interaktives Video sowie ein Beispiel einer Studentenarbeit zum Thema. Nebst den Möglichkeiten in die Handlung einzugreifen wurde auch die Möglichkeit der Auswahl des Blickwinkels durch den Betrachter besprochen. Interaktive Geschichten sind meist sehr aufwändig konstruiert und produziert. Im Bereich Produktpräsentation bietet interaktives Video den Mehrwert, dass sich der Betrachter aktiv mit dem Produkt auseinandersetzen kann.

Medienkonvergenz
In der Session zum Thema Medienkonvergenz präsentierte Pascal Fessler das Projekt Ringier Newsroom. Es wurden die Schwierigkeiten der konvergenten Medienproduktion sowie die Qualitätsansprüche an die einzelnen Medienarten diskutiert. Weitere spannende Diskussionen wurden zum Thema Ausbildung, Praktikum und mögliche Einsatzgebiete in der Schweizer Medienwelt geführt.

Social TV
Nach einigen interessanten Informationen zum Format The Voice of Germany und den verwendeten Plattformen und Tools (Applausometer, Connect), wurden mögliche Einsatzgebiete und Nutzungsmöglichkeiten von Social TV und Second Screen diskutiert. Ist TV tot? Mehrwert oder Überforderung? Welches Gerät ist denn nun Second Screen?

TV Editing
Christian Ledermann erzählte von seiner langjährigen Tätigkeit als Cutter für das Schweizer Fernsehen bei TPC, über die technologische Entwicklung und die Veränderungen des Berufsbilds. Anschliessend wurden die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Schnittsysteme diskutiert.

GoPro, DSLR, …
In der letzten Session wurden alternative Möglichkeiten zur Aufzeichnung von Bewegtbild diskutiert. Zum Einstieg in das Thema wurde das Produktvideo der GoPro HERO3 präsentiert. Durch die kompakte Bauweise und die einfache Bedienbarkeit hat sich die GoPro für den Einsatz in extremen Situationen bewährt. Nebst neuen Perspektiven wurden auch die Möglichkeiten von Weitwinkel und Timelapse diskutiert. Auch DSLR Kameras finden vermehrt Einzug in Filmproduktionen. Nebst den technischen Eigenschaften wurden auch die Vor- und Nachteile beim Einsatz von DSLR Kameras diskutiert.

Fazit: Das HTW VideoCamp ist eine kleine und feine Veranstaltung mit grossem Potenzial. Interessante Kontakte knüpfen, spannende Informationen und Diskussionen zum Thema Video mit allen Facetten. Ein grosses Dankeschön an die Organisatoren und alle Teilnehmenden!
digezz – Produktionsplattform des Bachelor-Studiengangs “Multimedia Production” an der HTW Chur

One Response

  1. […] In der letzen Session ging es ganz praxisorientiert um das geeignete Equipment. Jürgen Müller zeigte das neueste Go-Pro-Video, das mindestens so sehr Lust auf Outdoor-Sport machte wie auf die Kamera selbst. Und Reto Kuhn erklärte die Vor- und Nachteile von DLSRs beim Filmen und worauf man achten muss (gute Lichtverhältnisse, externes Mikro und Aufnahmegerät). (Mehr dazu auch in seinem Blogpost zum HTW Videocamp.) […]